“Hoch über den Bergen Bschlabs und Boden sind zwei, sich im Wind drehende Wetterfahnen installiert, die jeweils mit einem Signalspiegel ausgestattet ist. Das Konstrukt wird vom Wind bewegt und wenn der Spiegel im richtigen Winkel zur Sonne steht, wird das Sonnenlicht in Richtung der Dörfer reflektiert. Vor dem Aufkommen von Telefonen und Telegrafen waren Signalspiegel, die das Sonnenlicht bis zu 30 km weit reflektieren können, eine Form der optischen Signalisierung, die die Kommunikation über weite Landschaften wie die Alpen ermöglichte. Von herunten gesehen, ist das reflektierte Licht des Kunstwerks als kurze Blitzer von den Berggipfeln wahrnehmbar – als eine Art Morsecode-Kommunikation des Landes selbst, von den Wirbeln und Launen des Windes geformt. Es winkt dem Betrachter über Kilometer hinweg zu, immerzu im Wind schwankend – von Person zu Person springend und diejenigen belohnend, die sich Zeit nehmen, sich auf diese lokale Kommunikation einzulassen.” (Mohar Kalra)